Briefe 2013

 

 

11. April 2013: Protestbrief an Landesrat Ing. Entholzer 

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Im März 2013 wurde bekannt, dass auf der Pyhrnbahn in der Pyhrn-Priel-Region Vorbereitungen getroffen werden, mit der Erneuerung zweier großer Brücken eine 20-Millionen-Investition zu tätigen. Die Enttäuschung war groß, als in Erfahrung gebracht wurde, dass auf dem betreffenden vier Kilometer langen Bahnabschnitt kein zweites Gleis vorgesehen ist und auch die kurvenreiche 70-km/h-Linie nicht beschleunigt wird.

 

Heinrich Höbarth schrieb daraufhin an den oberösterreichischen Landesrat Ing. Reinhold Entholzer einen Protestbrief, in dem er ihn ersuchte, sich für Zweigleisigkeit einzusetzen und zu fordern, dass Schnellzugtauglichkeit (160 km/h) angestrebt wird.

 

Beim Falkenstein könnte z. B. gesplittet werden, indem das Bestandgleis nicht verflacht wird, während das neue, zweite Gleis in einem Tunnel schnellzugtauglich trassiert wird (siehe Abbildung). So sollte ein erster Schritt in Richtung Konkurrenzfähigkeit mit der parallel verlaufenden Autobahn gesetzt werden.

 

Ziel sollte sein, die Fahrzeit der Schnellzüge zwischen Linz und Selzthal von derzeit 90 Minuten auf 60 Minuten zu reduzieren.

 

 

 

11. Juni 2013: Enttäuschender ÖBB-Antwortbrief 

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Landesrat Entholzer leitete den Brief an die ÖBB weiter und übermittelte hierauf die ÖBB-Antwort an Höbarth. Darin weist Vorstandsdirektor Ing. Mag. Andreas Matthä (heutiger ÖBB-Chef) darauf hin, dass die Forderung von Höbarth später erfüllt werden könnte, wenn sich herausstellen sollte, dass die Verkehrszuwächse die Prognosen weit überschreiten.

 

Die Frage ist, wie hier Verkehrszuwächse stattfinden sollen – vor allem im Personenverkehr –, wenn das Angebot nicht wesentlich verbessert wird.

 

Der Protestbrief von Höbarth blieb ohne Wirkung. Am 1. Juli 2013 war ein Trauertag: Es wurde mit dem Bau der beiden Brücken begonnen.

 

 

 

Dezember 2013: Stellungnahme zum ÖBB-Brief vom 11. Juni 2013

 

Der ÖBB-Antwortbrief veranlasste Höbarth, sich mit der Zukunft der Pyhrnbahn und des hochrangigen Bahnnetzes im inneralpinen Raum grundsätzlich auseinanderzusetzen und eine Stellungnahme  zu verfassen, in der zum Ausdruck kommt, dass Österreich in Richtung Zwei-Klassen-Bahn („Optimale Süd- und Westbahn, ansonsten Restbahn“) unterwegs ist – und dass diese Entwicklung höchst ungerecht, unsozial und unökologisch ist.